Laufende Bäume in Mittelerde – eine Legende: Unter diesem Titel hielt Haeneth vom Laurelin Archiv im Grünen Drachen zu Wasserau vor wenigen Tagen am Rande des Bauernfestes einen Vortrag zum Thema Ents. Das Erstaunen und das Unwissen unter den zuhörenden Hobbits war gross.
Colcalad, Wasserau (Laurelin Arcchiv).
Jemand weiss von einem anderen, der einen in den Nordmooren bei Dachsbauten sah: Ein laufender Baum, so gross wie eine Ulme mit Schritten so lang wie 6 Meter. Doch glauben konnte dies fast niemand. Die Lieder aus der restlichen Welt drangen kaum an die Ohren der Hobbits über diese aussergewöhnlichen und alten Wesen.
Da setzten die Erklärungen und Ausführen Haeneths an. Die Wälder vor Zeiten waren so wild und dicht, dass ein Eichhörnchen, ohne den Boden zu berühren von Dunland zum Auenland klettern konnte. Ents und Entfrauen durchstreiften den Wald, um diesen zu kontrollieren, zu zähmen und überbordende Pflanzen zurückzubinden. Sie beschützten die Wälder auch vor Orks, Zwergen und anderen, die dem Wald schadeten.
Haeneth führte dann aus, dass die Entfrauen der Hirtenaufgabe müde wurden und ostwärts über den Grossen Fluss zogen um sich südlich des Düsterwaldes in den Braunen Landen, wie sie heute genannt werden, der Gartenarbeit zu widmen. Saurons Erstarken führte zur Zerstörung der Gärten und die Entfrauen seien nie mehr gesehen worden in Mittelerde.
Die Ents gibt es heute noch, auch wenn man sie nicht oft zu sehen bekäme. Im Alten Wald im Breeland würde man tief im Innern vorbei an manchen Gefahren einen finden. Auch nördlich vom See von Evendim wie die Hobbits zu sagen pflegen (Abendrotsee oder See Nenuial) könnte man eventuell einen Ent finden. Natürlich hat es noch mehr Ents in Mittelerde, auch wenn deren Bärte lang wurden.
In einer Nachbemerkung erwähnte Haeneth einige Blumen im Alten Wald. Legenden sagten, dass diese noch von den Entfrauen stammten und die letzten Erinnerungen an diese seien.
Titelbild: Eine der mysteriösen, versteckten und legendenhaften Blumen im Alten Wald © Colcalad