Der Funkenflug stellt in dieser Rubrik die verschiedenen Landschaften Mittelerdes vor. Hier soll die Geschichte der Hügelgräberhöhen zur Sprache kommen. Viele Bilder und Videos geben Eindruck von der wunderbaren Landschaft.
Mereden, Noldofinwe
Aussehen
Die Hügelgräberhöhen sind eine Hügellandschaft, die sich östlich des alten Waldes und Süd-westlich von Bree befindet. Dieser neblige Ort ist voller uralter Gruften und Hügelgräber, wo reiche Schätze zu finden sind. Allerdings ist es ein sehr gefahrvoller Ort.
Die Vorgeschichte
Im Jahre 3319 des Zweiten Zeitalters ging das größte und mächtigste Königreich der Menschen Numenor unter die Wasser von Belegaer. Mit ihm auch die meisten Bewohner der Insel, die sogenannten „Leute des Königs“. Die Getreuen jedoch, unter der Führung von Elendil und seinen Söhnen Isildur und Anarion konnten sich retten und siedelten sich in Mittelerde an. Isildur und Anarion gründeten das Königreich Gondor, mit dem Hauptsitz in Osgiliant und Elendil das Königreich Arnor mit der Hauptstadt Annuminas. Nach der Schlacht des letzen Bündnisses übernahm Isildur die Herrschaft über Arnor, da Elendil und Anarion gefallen sind. Die nächsten 861 Jahre lebten die Dunedain von Arnor in Frieden, bis im 861 Jahr des Dritten Zeitalters Earendur, der König von Arnor starb. Seine Söhne waren uneins über die Nachfolgschaft der Königslinie und teilten deswegen Arnor in drei Königreiche auf: Arthedain mit der Hauptstadt Fornost, Rhudaur und Cardolan. Die ehemalige Hauptstatt Annuminas geriet in Vergessenheit.
Die drei Königreiche führten nicht selten Kriege miteinander, der Hauptgrund dafür war, dass jeder den Wachturm von Amon Sul, in dem sich der größte sehende Stein des Nordens befand als den seinen betrachtete. Die Hügelgräberhöhen befanden sich im Königreich Cardolan und die Dunedain betrachteten sie als einen heiligen Ort, da die ersten der Hügelgräber noch von den Vorfahren der Edain im ersten Zeitalter erbaut wurden. Nun liegen dort auch die Könige von Cardolan begraben. Im 1300 Jahr des Dritten Zeitalters gründete der Fürst der Nazgul, auch als Hexenkönig bekannt das Reich Angmar, nördlich von Rhudaur. Sein Meister beauftragte ihn die Königreiche der Dunedain des Nordens zu vernichten, was ihm auch gelang. Die Königslinie von Rhudaur erlosch und das nördliche Königreich wurde ein Teil von Angmar. Nach langen verheerenden Kriegen und der schwarzen Pest wurde eine letzte Schlacht in Fornost geschlagen, wo das vereinte Heer der Elben von Lindon und Bruchtal, der Menschen von Gondor und der Dunedain des Nordens den Hexenkönig verjagten und Angmar ein Ende setzten. Aufgrund der großen Verluste und Schäden wurden die drei Königreiche nicht wieder aufgebaut und das einst glorreiche Volk der Dunedain des Nordens wurde zu Waldläufern, die nun die Grenzen von Eriador und die Ruinen ihrer ehemaligen Städte beschützen.
Die Hügelgräber heutzutage
Heute sind die Hügelgräberhöhen ein von schwarzer Magie verdorbener Ort, denn der Hexenkönig ist zurückgekehrt und hat die Leichen der Gefallenen durch grausame Geister zum Erwachen gebracht. Jetzt treiben dort Grabunholde und Barghest ihr Unheil.
Titelbild: Othrongrod, © Noldofinwe