Der Funkenflug stellt in dieser Rubrik die vielfältigen Landschaften Mittelerdes vor. Die Vorgeschichte, die Bewohner und die Städte der Einsamen Lande sollen zur Sprache kommen. Viele Bilder geben einen Eindruck von der wunderbaren Landschaft.
Amon Sul, Noldofinwe.
Aussehen
Die Einsamen Lande sind ein größtenteils karges und unfruchtbares Land, voll von Ruinen der Bauten von Arnor und Arthedain. Es befindet sich zwischen dem Breeland und den Trollhöhen, die zu der versteckten Zuflucht des Halbelben Elronds Imladris führen.
Die einzigen zivilisierten Bewohner dieser Lande sind die Eglain, ein misstrauisches und einsames Volk der Menschen. Ihr größter Wohnort ist die Feste Guruth, Ruinen einer Festung Arnors. Ab und zu bereisen auch die Zwerge die große Oststraße, jedoch verlieren sie kein Wort. Ebenfalls sind auch manchmal die Dunedain anzutreffen, die über die Ruinen ihres ehemaligen Königreiches wachen.
In letzter Zeit hausen böse Wesen in den Einsamen Landen, Orks Trolle und Billwisse sind die harmlosesten davon, denn gibt es auch üble Gegenden dort, vom blutigem Moor bedeckt und grausamen Geistern heimgesucht. Garth Agarwen wird der Ort genannt, ein Ort des Schreckens.
Die Vorgeschichte
Nach der Zerstörung Numenors siedelten sich die Getreuen in Mittelerde an, Elendil gründete das Königreich Arnor im Norden und seine Söhne Isildur und Anarion das Reich Gondor im Süden. Es wurden viele große und kunstvolle Bauwerke erbaut, unter ihnen auch der große Wachturm Amon Sul. Dort wurde der größte Palantir des Nordens aufbewahrt, mit Hilfe von welchem man mit Gondor kommunizierte.
Nach der Aufteilung Arnors in drei Königreiche Arthedain, Rhudaur und Cardolan (mehr dazu) gehörten die Gebiete rund um den Amon Sul dem Königreich Arthedain an. Da es aber ein wichtiger strategischer Punkt war, gab es oft Streitigkeiten zwischen den drei Königreichen.
Im 1356 Jahr des dritten Zeitalters fiel der König von Arthedain Argeleb I, während er den Wachturm Amon Sul von den feindlichen Horden Rhudaurs beschützte. Jedoch waren die Angreifer stärker und der König von Rhudaur Arveleg nahm den Wachturm ein. Allerdings wurde der Wachturm im Jahre 1409 vom Hexenkönig und seiner Armee angegriffen, in Brand gesteckt und zertrümmert, ebenso wie die Lande ringsum. Seitdem heißt das Land „die Einsamen Lande“ und die Ruinen des einst großen Wachturms werden nun als Wetterspitze bezeichnet.
Die Ruinen von Amon Sul
Titelbild: die Aussicht von der Wetterspitze © Noldofinwe
