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Der Funkenflug möchte seine Leserinnen und Leser nicht nur mit Nachrichten und Reportagen, Kommentaren und Bildungsbeiträgen beliefern, sondern auch Erheiterndes und Unterhaltendes bieten. Vergnügen und Muse sollen Bestandteil eines jeden Lebens sein.

 

Mereden, Colcalad (Marric Drosinis).

Die Geschichte «die grosse Krise» von Marric Drosinis ist eine lehrreiche in Bezug auf eigene Wünsche und Ziele und dem Leben in der Gemeinschaft. Beispielhaft auch, wie man zum Wohle aller sich einsetzt und für gemeinsame Ideale kämpft.

 

Marric Drosinis

Marric Drosinis im Sippenhaus (C) Colcalad

Der Urheber dieser Geschichte heisst Marric Drosinis und ist der Anführer der Gemeinschaft Schattenklingen. Die Schattenklingen haben sich letztes Jahr in einem grossen Interview vorgestellt. Lest dazu das Interview (Teil 1, Teil 2) der Schattenklingen oder besucht deren Buch.

 

 

 

 

Die große Krise

Eine Geschichte von Marric Drosinis, Anführer der Schattenklingen

 

Alles begann mit dem puren Grauen für einen Hobbit. Marlio, ein Koch im Sippenheim, hatte festgestellt, dass die Nahrungsmittelvorräte zu neige gingen. Er konnte höchstens noch für 14 Tage die bisherigen Mahlzeiten und Zwischenimbisse sicherstellen, danach müsste er rationieren. Bei dieser Vorstellung graute es ihm.

 

Er machte sich sofort auf den Weg zu Ahandahlion, ebenfalls Koch im Sippenheim und für die Logistik zuständig.

“Hallo, Ahandahlion” grüßte Marlio.
“Guten Morgen” war die Antwort von Ahandahlion, seines Zeichen ein Kundiger.
“Wir haben ein Problem” stellte der Hobbit fest.
“Nein, ich besorg kein besonders gutes Eberfleisch. Wir hatten doch letzte Woche noch ´Auenländer Schweinsplatt´ gehabt.” wollte Ahandahlion schon mal klarstellen.
“Darum geht es doch gar nicht” konterte Marlio.
Der Kundige war erleichtert: “Gut so.”
“Wir hatten noch nie so wenige Vorräte wie heute. Wann bestellst du eigentlich Nachschub?” wollte Marlio wissen.

 

“Ich darf nicht.” antwortete Ahandahlion nervös.
“Äh, wie, was?” fragte Marlio und dachte, er hätte sich verhört.
“Also unser Anführer hat angeordnet, dass ich zur Zeit nichts bestellen darf.” antwortete der Kundige.
Marlio wurde lauter: “Das ist nicht dein Ernst?”
“Anordnung vom Marric.” konnte Ahandahlion nur antworten.
“Ist er mal wieder schlecht gelaunt?” regte sich Marlio auf und fuhr fort:
“Das kann ja auch nicht gut sein, regelmäßig das erste und zweite Frühstück ausfallen zu lassen. Vielleicht sollten wir ihn mal zwangsernähren.”
“Ohne mich” sagte Ahandahlion entgeistert.

 

“Das ist eine Krise.” war die Feststellung des Hobbits.
“Uns Hobbits das Essen vorzuenthalten, das nehmen wir persönlich. Und warum eigentlich das alles?” fragte er.
“Unser Anführer meint, er ist zu dick. Und das, was nicht da ist, kann nicht gegessen werden.” berichtete Ahandahlion.
Marlio war völlig irritiert: “Was ist das denn für ein Blödsinn?”
“Na ja, halt so ein neumodischer Kram. Nennt sich Diät.” kam vom Kundigen.
“Oh, oh, hier läuft was mächtig aus den Rudern.” flüsterte Marlio und machte sich auf den Weg.

 

Reichhaltig

Ein reichhaltiges Menu, wie es sich viele wünschen

Geheime Versammlung

Ahandahlion schaute ihm hinterher und fragte sich, was der Hobbit vorhaben sollte. So bekam der Kundige die anschließende Krisensitzung, der zur Zeit im Sippenheim befindlichen Hobbits, nicht mit. Marlio hatte sie alle zu einer Versammlung zusammengerufen. Neben ihm selber waren da noch Balhokes, Bingum, Bogenbruch, Diopteia, Edha, Martho und Odho. Auch ein Zwerg hatte sich in die Versammlung verirrt. Es war Bolveig, ein Wächter von Beruf.

 

Marlio flüsterte Martho noch etwas zu. Daraufhin bezog der Schurke Position an der Tür und hielt Wache. Anschließend stellte sich der Koch in die Mitte des Raumes und begrüßte die Anwesenden:

“Willkommen liebe Hobbits, äh, und Zwerg.”
“Wir steuern direkt auf eine große Krise zu.” schockte er die Anwesenden.
“Die Lebensmittelvorräte gehen bedenklich zur Neige und unser Anführer untersagt jedwede Nachbestellung” fuhr er fort.

 

Entsetzen machte sich unter den Hobbits breit. Nur Bolveig blieb gelassen: “Na, und?” Die Hobbits straften ihn mit schierem Unglauben. Martho hatte als erster die Fassung wieder:

“Typisch Zwerg. Im Notfall würdet ihr auch Schuhsohlen essen. Solange es noch Zwergenbier zum runterspülen gibt.”
Bolveig war sauer: “Das ist eine bodenlose Unterstellung.” Und er verließ unter Protest die Versammlung.

 

In diesem Zusammenhang sollte vielleicht erwähnt werden, dass diese Behauptung nicht zu weit her geholt war. In den zwergischen Notstandsgesetzen, die im Ernstfall bekannt gemacht und angewendet werden sollten, stand im Paragraphen Nummer 5 zum Thema “Nahrungsmittelknappheit” im Absatz 9, dass im Notfall von Schustern der Vorrat an Schuhsohlen für die Allgemeinheit beschlagnahmt werden durfte. Der Anhang zu den Notstandsgesetzen enthielt auch Hinweise zur Zubereitung. Zum Glück für die Zwerge mussten diese Gesetze nie angewendet werden und gerieten in Vergessenheit.

 

Der Fairness halber sollte auch erwähnt werden, dass die Hobbits einmal etwas Ähnliches wie Notstandsgesetze beschließen wollten. Die dazu einberufene Besprechung dauerte allerdings nur eine halbe Stunde. Ein Hobbit hatte direkt am Anfang der Besprechung als mögliches Szenario eine Nahrungsmittelknappheit angesprochen. Die darauf folgende Ratlosigkeit, welche Mahlzeit im Notfall eingespart werden könnte, führte dazu, dass gemeinsam beschlossen wurde, über solche rein spekulative Annahmen nicht mehr weiter zu diskutieren.

 

Und jetzt zurück zur Versammlung, die nur noch aus Hobbits bestand.

“Also in Kürze stehen wir hier im Sippenheim vor einer Nahrungsmittelknappheit.” setzte Marlio noch mal an, um die Besprechung nach dem Abgang von Bolveig wieder in Fahrt zu bringen.
“Wieso hat Marric weitere Bestellungen untersagt?” wollte Bogenbruch wissen.
“Er versucht gerade was Neumodisches” erklärte Marlio: “Eine Diät.”
“Und für was soll das gut sein?” fragte Bingum.
“Er hält sich für zu dick.” antwortete Marlio.

 

Gelächter machte sich breit. “Also wenn ich an ihm hochschaue ist er genau so groß wie vorher” stellte Diopteia fest.
“Nicht die Länge ist das Problem, seine Breite.” korrigierte Marlio.
“Ich hab nichts festgestellt.” vertrat Bogenbruch.
“Ich auch nicht.” ergänzte Odho.
“Er kann doch diesen neumodische Kram versuchen, aber uns in Ruhe lassen. Was hat die Vorratskammer mit seiner Diät zu tun?” fragte Balhokes in die Runde.
“Was nicht da ist, kann nicht gegessen werden, hat unser Anführer zu Ahandahlion gesagt” antwortete Marlio.

 

“Hmm, diese Diät scheint gefährlich zu sein.” war Edha seine Meinung.
“Stimmt, dieser Nahrungsentzug ist gefährlich. Zu viel davon ist tödlich” ereiferte sich Balhokes.
“Also ich war in der letzten Zeit sowieso der Meinung, die Laune von Marric wäre noch schlechter. Und nicht nur morgens” sagte Diopteia.
“Ja, dass ist mir auch aufgefallen” bestätigte Balhokes.
“Wir müssen was tun!” forderte Marlio die Anderen auf.

 

Sparkost

Sparkost verordnete sich Marric und der Sippe

Operation Lembasbrot

Und so überlegten die Hobbits, was sie gegen diesen Irrsinn unternehmen könnten. Es gab auch etliche Ideen, deren Umsetzungen geplant und organisiert werden mussten. Am nächsten Tag sollte dann Operation “Lembasbrot” anlaufen. Die Idee zu “Lembasbrot” hatte Bogenbruch, denn wenn sie keinen Erfolg haben würden, müssten sie davon leben.

 

Hätten wiederrum die Elben dies geahnt, sie wären der Verzweiflung nahe gewesen. Die Elben waren so stolz darauf, dass ein ausgewachsener Mann von einer Scheibe Lembasbrot mehrere Tage satt wurde und es reichte ein Hobbit, diesen Ruf zu Nichte zu machen, aß der doch gleich mehrere Scheiben bei nur einer Mahlzeit.

 

Und so kam der nächste Morgen. Die Operation “Lembasbrot” war bereits angelaufen, als Marric wach wurde. Das erste was ihn empfing, war der Duft nach frisch gebackenem Brot. “Jetzt rieche ich schon im Schlafzimmer frisches Brot. Ob durch das Fasten sich auch die Geruchsnerven verbessern? Früher habe ich sowas nicht in meinem Schlafzimmer gerochen.” dachte Marric bei sich, als er aufstand.

 

Er stellte sich nackt vor den Spiegel und war frustriert. “Dieser Hüftspeck geht und geht nicht weg. So ein Rettungsring am Bauch ist ja vielleicht in Seenot praktisch, aber dauerhaft mit sich rumtragen. Nein Danke!” ging ihm durch den Kopf. “Marric, bleib eisern, du musst abnehmen” versuchte er sich selbst aufzumuntern. “Riecht das lecker nach Brot”, ärgerte er sich. Was er nicht ahnte. Im Flur vor seiner Tür befanden sich zwei Hobbits. Martho beobachtete den Kundigen durch das Schlüsselloch und stellte gerade fest, dass Menschen überall etwas größer waren. Und Balhokes kniete daneben und hatte ein Tablett vor sich auf dem Boden. Auf dem Tablett war frisch gebackenes Brot in Scheiben geschnitten. Und der Hobbit wedelte mit einem Brett den herrlichen Duft sachte in Richtung des Türspalts.

 

Nach dem Marric seine Laune bei diesem Anblick im Spiegel wieder auf einem Tiefpunkt angelangt war, fing er an sich zu waschen. Anschließend zog er seine Sippenuniform an. Dies war für die beiden Hobbits das Signal zum Rückzug. Still und leise verzogen sie sich in Richtung Küche. Als Marric sich fertig angezogen hatte und nach dem sein Magen kräftig geknurrt hatte, bei diesem Duft auch kein Wunder, öffnete er die Tür und ging die Treppe herunter.

 

“Oh Mann, so gut hat es hier noch nie gerochen. Das ist ja reinste Folter.” dachte er verzweifelt auf dem Weg nach unten. Als er in die Küche kam, empfing ihn auch noch der Duft von frisch gebratenem Speck. Marlio stand am Ofen mit der Pfanne und briet gerade weiteren Speck an. Am Tisch saßen zwei Hobbits und waren genüsslich am Frühstücken. Es waren Martho und Balhokes.

 

“Guten Morgen zusammen” grüßte Marric die Anwesenden.
Die Drei schauten überrascht und grüßten im Chor zurück: “Guten Morgen, Herr.”
“Heute Morgen hat sich Marlio mal wieder übertroffen.” sagte Balhokes.
“Oh ja, der Speck ist köstlich.” murmelte Martho mit vollem Mund.
“Schön für euch” antwortete Marric und wollte nur so schnell wie möglich raus.
“Habt Ihr keinen Hunger?” wollte Marlio wissen und hielt Marric die Pfanne mit dem köstlichen Speck hin.
“Nee danke, ich hab noch zu tun.” kam von Marric etwas lauter als sonst und schon war er raus aus der Tür.

 

“Martho, folge du ihm jetzt” befahl Marlio.
Der Schurke nickte bejahend und schlich dem Kundigen hinterher. Im Versammlungssaal konnte er beobachten, wie Marric auf Ahandahlion traf, die beiden sich einen guten Morgen wünschten und wie der Anführer weiter in Richtung Ausgang unterwegs war. “Prima, er macht seinen gewohnten Gang.” konnte Martho zufrieden feststellen.

 

Draußen vor der Tür traf Marric auf eine Hobbitdame. Es war Diopteia, die auf der Treppe saß und gerade einen leckeren Käse anschnitt. Auf einem Teller neben ihr lag ein Teller mit einigen Scheiben frisches Brot. Sie schaute zu Marric hoch und begrüßte ihn:

“Guten Morgen, Herr, es ist ein herrlicher Morgen, genau das Richtige um im Freien zu frühstücken.”
“Äh ja, guten Morgen.” grüßte Marric zurück. Der Käse sah aber auch lecker aus.
“In der Tat herrliches Wetter heute” stellte er fest.
“Möchtet ihr eine Scheibe abhaben?” fragte Diopteia höflich.
“Lieb gemeint, aber ich muss noch was erledigen.” antwortete Marric und schaute zu, dass er zu seinen Tieren kam.

 

Sparkost

gesund soll man leben, so auch die Schattenklingen

Es hatte zwar immer einer von den jungen Kundigen Morgendienst und musste die Tiere versorgen, aber Marric ließ es sich nicht nehmen, trotzdem noch mal nach seinen Begleitern zu schauen. Nach dem er weg war, ging die Haustür vom Sippenheim auf. Martho hatte hinter der Tür gelauscht und abgewartet. Als er zu der jungen Schurkin kam, sagte er:

“Mach Dir nichts drauß, Diopteia, so schnell bekommen wir unseren Anführer nicht umgestimmt.”
“Ich weiß, aber stetiger Tropfen höhlt den Stein und wir haben erst angefangen.” grinste sie.

 

Und er nickte nur bestätigend und schlich weiter in Richtung der Stallungen. Er beobachtete Marric dabei, wie er sich um seine Begleiter kümmerte. Danach ging der Kundige weiter zu den Pferdestallungen. Dort traf Marric auf Degan:

“Guten Morgen, Degan”.
“Guten Morgen, Marric” grüßte der Hauptmann zurück.
“Ich plane für heute Mittag einen Kontrollbesuch bei der Jugendgruppe in Flachtunnel (Siedlung der Jugendgruppe der Schattenklingen im Auenland)” sagte der Anführer und fuhr fort: “Kannst Du solange hier im Sippenheim nach dem Rechten schauen?”
“Ja, klar” antwortete Degan.

 

Planänderungen und ein Kaninchen

Martho hatte natürlich alles mitbekommen und machte sofort Meldung bei Marlio. Die Planungen für diesen Tag mussten angepasst werden. Bogenbruch erhielt den Auftrag sich sofort ins Auenland aufzumachen und die Hobbits dort auf den bevorstehenden Besuch von Marric vorzubereiten. Der Jäger machte sich schnellstens auf den Weg.

 

Marric verließ Wilster, der Siedlung mit dem Hauptquartier der Schattenklingen im Breeland, um die 10. Stunde herum. Er war jetzt ebenfalls unterwegs in Richtung Auenland. Der Kundige hatte auf dem ganzen Weg ins Auenland tierischen Hunger. Er hatte noch nichts gefrühstückt. Als er in Wasserau ankam, wollte er dort auf dem Bauernmarkt erst etwas zu essen kaufen. Es sah einen Stand mit Obst und Gemüse.

“Hallo der Herr, ich habe frisches Obst und Gemüse anzubieten” sagte der Verkäufer, natürlich ein Hobbit.
“Hallo, ja, ich hätte gerne zwei Äpfel und eine Karotte.” sagte Marric.
“Darf es etwas mehr sein?” fragte ihn der Hobbit, etwas verwundert über die dürftige Bestellung.
“Nein, das reicht als Reiseproviant” antwortete der Kundige.
“Hmm, der will bestimmt nur nach Hobbingen” dachte sich der Hobbit. Einen längeren Weg konnte er sich bei dem Bisschen nicht vorstellen.

 

Nach dem Marric bezahlt hatte, ging er in Richtung des Flusses und suchte sich dort ein Plätzchen für eine Rast. Dort aß er mit Heißhunger zuerst die zwei Äpfel und knabberte anschließend an der Karotte. Dann sah es auf der anderen Seite des Flusses ein Kaninchen. “Oh, ein Kaninchen, ach, Kanichenragout wäre jetzt was feines”, dachte Marric und kaute an einem Stück Karotte.

 

Der Kundige hatte das Gefühl, dass Kaninchen beobachte ihn. “Ja, schau du nur, ich ess was feines. Die Karotte hättest du jetzt gerne, was? Haha, die ess ich jetzt” Marric sah triumphierend zum Kaninchen und aß den Rest der Karotte. “So weit ist es mit mir gekommen. Jetzt muss ich schon Kaninchen ärgern.” dachte Marric und schämte sich. Anschließend ging er zurück zu seinem Pferd und setzte die Reise fort. Während des Ritts überlegte er, wie gefährlich doch Vegetarier sein müssten, wenn er schon nach so kurzer Zeit mit Obst und Gemüse so aggressiv wurde. Er würde jedenfalls künftig besonders vorsichtig und wachsam sein, sollte sich ihm gegenüber jemand als Vegetarier ausgeben.

 

Wie von ihm geplant, kam er eine Stunde nach der Mittagszeit in Flachtunnel an. Er wollte damit sicherstellen, dass er nach dem Mittagessen im Sippenhaus der Jugendgruppe eintrifft. Als er ins Sippenhaus eintrat und in den Versammlungssaal ging, war keiner zu sehen.

“Hallo?” rief Marric.

 

Alexson, der Leiter der Jugendgruppe, kam überrascht aus der Küche: “Hallo, Marric, schön dass du die Jugendgruppe besuchst. Wir sind gerade beim Mittagessen. Komm doch bitte mit in die Küche.”
“Ähm, wie lang macht ihr denn Mittagspause?” wollte Marric sofort wissen.
“Dummerweise ist ausgerechnet heute unserem Koch das Essen angebrannt und er musste was neues Kochen. Wir haben deshalb erst vor 5 Minuten mit der Mittagspause begonnen” antwortete Alexson.

 

Natürlich wusste Alexson nicht, dass Bogenbruch früh genug eingetroffen war und den Koch zu diesem Missgeschick überredet hatte. Der Koch war natürlich auch ein Hobbit. Wie sollte es auch anders sein in einer Siedlung im Auenland. Marric war jedenfalls von dieser Nachricht nicht gerade begeistert. Aber er kam trotzdem in die Küche und musste sich der Versuchung stellen.

“Hallo zusammen” grüßte er die Runde.
Die Anwesenden grüßten zurück. Dort saßen alle, die sich in der Ausbildung befanden und waren mit großem Appetit am Essen. Marric lief das Wasser im Mund zusammen.

 

“Bitte setz dich und esst mit” lud Alexson ihn ein.
“Setzen ja, aber mitessen, nein danke. Ich habe bereits gegessen und bin noch satt” antwortete Marric und setzte sich auf einen Stuhl. In dem Moment knurrte sein Magen laut und vernehmlich. Marric tat so, als hätte er nichts gehört und starrte verkrampft auf seinen Bauch. “Du. Verräter!” dachte er und wünschte seinem Magen die Pest an den Leib. Er beruhigte sich aber etwas, als ihm aufging, dass er sich damit selber schaden würde. Jedenfalls war Marric so gereizt und abgelenkt, dass er das Mittagessen gut überstand und standhaft blieb.

 

Nach der Inspektion der Ausbildungsgruppe sah er sich noch mal die wunderbare Kartensammlung im Sippenhaus der Jugendgruppe an. Alex konnte in der Tat auf seine Sammlung stolz sein. Nicht mehr lange und alle diese Karten würden in das neue Museum der Schattenklingen wandern und dort einem breiteren Publikum zugänglich sein.

 

Danach machte Marric sich auf den Rückweg nach Wilster. Unterwegs hatte er sich wieder etwas zu Essen besorgt, diesmal waren es zur Abwechslung ein Apfel und zwei Karotten. Diese aß er während des Ritts, um nicht Gefahr zu laufen, wieder ein Kaninchen zu ärgern. So kam er noch immer hungrig in Wilster an. Und wer begrüßte ihn als Erster vor dem Sippenhaus? Zwei Hobbits, Martho und Diopteia saßen auf der Treppe und aßen Kuchen. Marric war innerlich am Fluchen, wie viele Mahlzeiten hatten diese Hobbits nur, als Mensch konnte man da den Überblick verlieren.

 

“Hallo ihr zwei” grüßte Marric. Beide nickten ihm zum Gruß zu. Martho sagte mit vollem Mund: “Hallo. Auch ein Stück?”
“Nein, danke” antwortete Marric und sah zu, dass er ins Sippenhaus kam. Er musste an diesem Tag noch drei Aktionen der Hobbits überstehen, bevor er endlich ins Bett kam. Doch der Hunger verhinderte, dass er schnell einschlief. So hatte Marric eine unruhige Nacht und war wie gerädert am nächsten Morgen. Und sein Hunger war auch noch größer geworden.

 

Marric Drosinis

Marric Drosinis im Sippenhaus (C) Colcalad

Nächster Tag – wieder kein Erfolg

Und so begann ein neuer Tag mit noch schlechterer Laune. Und auch an diesem Tag gab es viele Begegnungen mit essenden Hobbits, so dass Marric, als er auch diesen Tag halbwegs überstanden hatte, nachts von essenden Hobbits träumte.

 

So langsam fiel auch den Anderen auf, gemeint sind Elben, Zwerge und Menschen, dass irgendwie etwas anders war als sonst. So standen am Nachmittag Degan, Stamm und Alex im Versammlungssaal und waren über eine neue Strategie am Diskutieren, als Degan einen Hobbit mit übervollem Teller in Richtung Ausgang laufen sah.

 

“Ist Euch nicht aufgefallen, dass die Hobbits in der letzten Zeit dauernd nur am Essen sind?” fragte Degan die anderen Beiden.
“Das wird bestimmt ein strenger Winter” meinte Alex. Stamm und Degan sahen ihn irritiert an.
“Na ja, vielleicht sind Hobbits sehr sensibel und merken so was. Sie bereiten sich halt darauf vor.” ergänzte er.
“Jetzt schon im Spätsommer?” sagte Degan ungläubig.
“Die Eichhörnchen fangen jedenfalls schon an” ergänzte Stamm.
“Toll, die Bedrohung für die freien Völker wird immer größer und jetzt soll auch noch ein strenger Winter kommen.” Degan war bekümmert.

 

In der kommenden Nacht waren die Alpträume von Marric stärker geworden. Er träumte von Hobbits, die wie Heuschrecken über das Land kamen und ihm alles wegaßen. Am nächsten Tag war die Laune noch weiter im Keller und so langsam wurde es einsam im Sippenhaus. Die schlechte Laune von Marric war nicht nur auf den frühen Morgen begrenzt, sondern hatte sich in der Zwischenzeit auf den ganzen Tag ausgedehnt. Die Elben, Zwerge und Menschen versuchten mit allen Mitteln sich von Marric und damit vom Sippenhaus fernzuhalten. Die Hobbits hingegen blieben tapfer, denn die Operation “Lembasbrot” musste ja weiterlaufen und harrten im Sippenhaus aus. Sie ertrugen die schlechte Laune von Marric. Und der Kundige bekam so langsam Verfolgungswahn. Überall nur noch essende Hobbits. Die Alpträume wurde immer schlimmer. Von Nacht zu Nacht wurden es immer mehr gefrässige Hobbits.

 

Die Operation “Lembasbrot” konnte nach weiteren vier Tagen noch immer keine Erfolge vorweisen. Zu mindestens hatte Ahandahlion diese Zeit gut genutzt und für sich das Angeln als neue Leidenschaft entdeckt. Seit er nichts mehr bestellen durfte, hatte er viel Zeit sich ausgiebig seinem neuen Hobby zu widmen. Marlio hingegen hatte große Sorgen, die Hungersnot stand vor der Tür. Er berief deshalb eine weitere Krisensitzung ein. Natürlich kamen alle Hobbits zu dieser Besprechung. Martho nahm wieder seine Position an der Tür ein und hielt Wache.

 

“Hallo, liebe Hobbits” begrüßte Marlio die Anwesenden:
“Ihr habt es selbst bemerkt, unsere Maßnahmen haben bisher kein Erfolg gezeigt. Marric bleibt eisern.”
Die anderen Hobbits nickten zustimmend. Marlio fuhr fort:
“Und unsere Vorräte gehen schneller zurück als ursprünglich gedacht. Unsere Maßnahmen haben den Verbrauch an Nahrungsmitteln deutlich erhöht.”
“Stimmt, das artet ja fast in Arbeit aus, dauernd vor unserem Anführer was essen zu müssen” beklagte sich Diopteia, die etwas zugenommen hatte.
“Nach meinen Schätzungen bleiben uns noch vier Tage. Spätestens dann muss ich rationieren.”
verkündete Marlio.
“Und dann?” wollte Balhokes wissen.

 

“Na ja, Lembasbrot und anderes Reiseproviant wird verstärkt auf unserem Speisezettel landen. Kuchen und andere Leckereien könnt ihr jedenfalls dann vergessen” antwortete Marlio.
“Verhungern werden wir aber nicht?” hakte Balhokes nach.
“Nee, das nicht, aber mit den Köstlichkeiten ist dann Schluß!” unterstrich Marlio die heikle Situation.
“Reiseproviant? Und dass im Sippenhaus. Nee, bloß nicht. Wir müssen uns was anderes überlegen.” forderte Bogenbruch.
“Wir könnten doch etwas Essbares, was gut riecht, in seinem Schlafzimmer verstecken?” schlug Bingum vor.

 

“Und wenn er dann die Quelle des Dufts findet?” fragte Balhokes “Dann weiß er doch direkt, dass wir dahinter stecken.”
“Und es gibt nicht viel Essbares, was seinen guten Duft über längere Zeit behält” ergänzte Marlio. “Wenn es anfängt zu stinken, haben wir nichts gewonnen.”
“Habt ihr dann eine andere Idee, was wir noch machen könnten?” wollte Bingum wissen.

 

Marrics Lieblingsspeise?

Alle überlegten krampfhaft, aber es fiel ihnen nichts ein.
“Marlio, was für Lieblingsspeisen hat eigentlich Marric?” wollte Balhokes wissen.
“Vergiß es, daran hatte ich als Erstes gedacht.” sagte Marlio und ergänzte: “Ihm schmeckt einfach alles, egal was auf den Tisch kommt. Er verrät nicht, was ihm besonders gut schmeckt. Ich hab keine Ahnung, was seine Lieblingsspeise sein könnte. Ansonsten hätte ich die längst schon zubereitet und ihm vor die Nase gehalten.”

 

“Weiß denn einer von Euch, was seine Lieblingsgericht sein könnte?” fragte der Koch nach. Alle waren am Überlegen und je länger sie nachdachten, desto merkwürdiger kam ihnen das vor. Wieso wusste niemand, was Marric´s Lieblingsgericht sein könnte.

“Wieso weiß keiner von uns, was er am liebsten mag?” fragte schließlich Bingum.
“Stimmt, das finde ich auch komisch” ergänzte Bogenbruch.
“Vielleicht ist das so bei einem Anführer. Als Vorbild muss ihm einfach alles schmecken” überlegte Balhokes laut.
“Das ist es. Er gibt vor, dass ihm alles schmeckt, weil er als Anführer ein Vorbild sein muss. Wenn er zum Beispiel Reiseproviant in Wirklichkeit haßt, muss er trotzdem so tun, als wäre es vorzüglich, weil er von uns erwartet, dass wir es auch essen.” bestätigte Marlio.

 

“Also könnte es sein, dass er in Wirklichkeit ein Lieblingsgericht hat. Und wenn wir herausfinden, welches Gericht das ist, können wir ihn vielleicht damit in Versuchung führen?” fuhr Balhokes die Überlegungen fort.
“Dann müssen wir dies nur noch herausfinden?” stellte Bogenbruch fest.
“Nur wie?” fragte Marlio.
“Ihn direkt danach fragen ist zu auffällig, oder?” fragte Diopteia.
“Ja, viel zu auffällig.” bestätigte Marlio.
“Wir müssten mal sein Zimmer durchsuchen” meinte Martho “Ich habe das Rezept von meiner
Großmutter Tora ihrem vorzüglichen Honigkuchen in meinem Schrank. Vielleicht finden wir was
Ähnliches bei ihm.”
“Na gut, ein Versuch ist es wert. Martho, du durchsuchst sein Zimmer, sobald dies möglich ist.” befahl Marlio und zum Rest der Gruppe sagte er: “Und solange laufen unsere Maßnahmen weiter. Einverstanden?”

 

Alle nickten zustimmend und die Sitzung wurde beendet. Am Nachmittag war Marric auf Dienstreise. Er war mal wieder unterwegs zur Schattenklingen Jugendgruppe in Flachtunnel. Die Abwesenheit nutze Martho für eine Inspektion im Schlafzimmer von Marric. Er fand aber nichts, was auch nur andeutungsweise etwas mit Essen zu tun haben könnte, geschweige denn einen Hinweis auf eine Lieblingsspeise. Schließlich holte er noch Marlio dazu, in der Hoffnung das dem Koch vielleicht was auffallen könnte. Aber auch die zweite Durchsuchung zusammen mit Marlio war erfolglos. Beide standen im Schlafzimmer von Marric und waren ratlos. Ihnen lief einfach die Zeit davon.

 

Schattenklingen

Können die Schattenklingen wieder ausgelassene Feste feieren? (C) Colcalad

Martho stand vor dem Spiegel und dachte bereits wehmütig, dass in Kürze die Schlemmerei im Sippenhaus vorbei sein würde und harte Zeiten auf sie zukommen würden. Harte Zeiten in Form von Zwieback und anderen auf lange Haltbarkeit ausgelegte Nahrungsmitteln. Er sah in den Spiegel und tätschelte seinen Bauch. Er nahm im Geiste bereits Abschied von seinem Bäuchlein. Und dann fiel ihm etwas ein:

“Marlio, kannst Du Dich an das letzte Herbstfest erinnern und diesen besonderen Spiegel in der heimgesuchten Erdhöhle?”
Der Barde überlegte kurz und da ging ihm ein Licht auf: “Ach, Du meinst diesen Spiegel, wo unsere Köpfe aussahen, als wären sie riesengroß?”
Der Schurke nickte: “Genau, so einen Art von Spiegel, nur das er einen nicht breiter erscheinen lässt, sondern schmaler.”
“Also den Spiegel hier durch einen ersetzen, der an der richtigen Stelle zu unseren Gunsten verzerrt?” kicherte Marlio.
“So dass Marric etwas schmaler wirkt.” bestätigte Martho mit einem Grinsen im Gesicht.

 

Daraufhin untersuchte er den Spiegel und dessen Rahmen.
“Wir lassen uns einen neuen Spiegel mit den gleichen Maßen und mit einer Verzerrung an der richtigen Stelle anfertigen und tauschen die beiden Spiegel aus. Bei diesem Rahmen ist das kein Problem” erklärte er.
“Aber die Verzerrung darf nicht zu stark sein, sonst merkt er es direkt.” mahnte Marlio.

 

Und so wurde der Plan auch umgesetzt. Martho gab in Bree einen Spiegel in Auftrag. Nach zwei Tagen war dieser spezielle Spiegel fertiggestellt. Der Austausch fand am dritten Tag statt, während einer Dienstreise von Marric. Marric kam am Abend von seiner Reise zurück und ging direkt ins Bett.

 

Und am nächsten Morgen? Der Kundige war jedenfalls gut gelaunt und das am frühen Morgen. Die Hobbits waren voller Hoffnung, dass der Spiegel erfolgreich war. Aber sicherheitshalber führten sie ihre Operation “Lembasbrot” fort. Den ganzen Tag über wurde Ahandahlion befragt, ob er einen neuen Auftrag vom Anführer bezüglich Versorgung erhalten hätte. Jedes Mal musste Ahandahlion dies verneinen.

 

Am Abend war Ahandahlion so genervt, dass er jedem Hobbit den er sah, direkt ein “Nein” entgegen warf, ohne die Frage abzuwarten. Es gab einfach keine neue Order vom Anführer. Vielleicht hing die gute Laune vom Anführer nur mit der erfolgreichen Dienstreise vom Vortrag zusammen und der Spiegel war doch nicht die Lösung. Die Hobbits waren frustriert, ab dem nächsten Tag würden sie kürzer treten müssen, die ersten Rationierungen mussten dann vorgenommen werden.

 

Befehl zum Auffüllen der Lagerbestände

Und der Tag vor dem sich die Hobbits so fürchteten brach an. Marric hatte zwar wieder gute Laune, aber es gab weiterhin keine Änderungen. Nur die Hobbits hatten beim ersten und zweiten Frühstück bereits kleinere Einbußen bei der Auswahl an Speisen bemerkt. Und es würde noch schlimmer kommen. Dann kurz vor dem Mittagspause kam Ahandahlion in die Küche gelaufen, wo Marlio das Mittagessen am Zubereiten war und seinem “Auenländer Schweinsplatt” nachtrauerte.

 

“Ich darf wieder bestellen!” rief Ahandahlion erfreut “Das Lager soll wieder neu aufgefüllt werden.” Ein lauter Jubelschrei kam von Marlio. Die anderen Hobbits hörten dies und kamen in die Küche gestürzt. Marlio empfing sie mit riesiger Begeisterung: “Wir haben es geschafft! Es ist vorbei! Die Krise ist gemeistert!”

 

Die Hobbits tanzten vor Freude. Balhokes spielte auf seiner Laute. Der Jubel war groß. Die Hungersnot war abgewandt. Degan und Stamm, die im Versammlungssaal Pläne schmiedeten, bekamen dies natürlich mit.

“Hmm, die Krise ist gemeistert?” fragte Degan.
“Es gibt wohl doch keinen so strengen Winter.” meinte Stamm.
“Dann haben wir ja Glück gehabt!” bestätigte der Hauptmann.

 

Die Entscheidung von Marric hatte übrigens nichts mit dem Spiegel zu tun. Der Anführer hatte auf seiner letzten Dienstreise die Voraussetzungen zum Erwerb eines weiteren Sippenhauses geschaffen. Beobrandt hatte ihm vor Wochen bereits den Vorschlag zur Gründung einer separaten Sippe, dem “Tross der Schattenklingen”, gemacht. Die Versorgung der Schattenklingen mit Nahrungsmitteln sollte durch diese Gruppe erfolgen. Es sollte eine Maßnahme zur Steigerung der Kampfstärke der Schattenklingen werden, wie heißt es doch: “Ohne Mampf, kein Kampf.”

 

Die Diät hatte Marric klar gemacht, wie wichtig eine gute Versorgung war. Der ständige Hunger hatte sich negativ auf sein Gemüt und seine (Denk-) Fähigkeiten ausgewirkt. Ihm war klar geworden, dass so kein Krieg zu gewinnen war. Er hatte sich entschlossen seine Diät auszusetzen, den Vorschlag von Beobrandt anzunehmen und deren Realisierung voll und ganz zu unterstützen.

 

Jetzt war es wichtig, dass er und seine Kameraden ausreichend gestärkt wurden, die freien Völker vor dem nahenden Bösen zu beschützen. Seine Laune verbesserte sich von Tag zu Tag. Die Qual mit der Diät war vorbei. Marric war jetzt öfters auf Reisen und musste sich auch häufiger im Kampf beweisen, was natürlich den Nebeneffekt hatte, dass er tatsächlich verstärkt abnahm. Was er mit der Diät nicht geschafft hatte, dass erreichte er jetzt so nebenbei. Er war häufiger in Kämpfe verwickelt und dieses Training, Kampfsport sozusagen, ließ bei ihm die Kilos purzeln.

 

Nach einiger Zeit waren die Hobbits sogar gezwungen, den Spiegel wieder gegen den Alten austauschen, sonst wäre Marric doch noch etwas aufgefallen, weil er nach dem Spiegelbild unnatürlich dünn geworden wäre. Natürlich gab es noch ein Nachspiel zu den Ereignissen im Sippenhaus. Drei Tage nach der Entscheidung, das Vorratslager wieder auszufüllen, hatte Marric den Koch zum Rapport befohlen.

 

Als Marlio in den Versammlungssaal kam, stand der Anführer am Kartentisch und wartete bereits. Marlio salutierte vor seinem Anführer: “Hallo, Ihr habt mich gerufen?”
“Ja, Marlio, ich wollte mich bei dir bedanken.” sagte Marric.
Marlio war überrascht: “Äh, für was?”
Martho lächelte ihn an und sagte: “Dank deiner Aktionen habe ich gemerkt, wie wichtig es für mich ist, dass ich regelmäßig und ausreichend etwas zu essen bekomme. Eine Diät schlägt nicht nur auf mein Gemüt, nein, mein Denkvermögen leidet auch sehr stark darunter, sonst hätte ich deinen Plan viel früher durchschaut.”

 

“Oh” mehr sagte Marlio nicht.
“Und zum Schluss muss ich Dir noch etwas sagen.” fuhr Marric fort.
“Und was?” der Barde wurde neugierig.
“Solltest Du noch einmal so was versuchen, werde ich Dich strafversetzen” tadelte ihn der Anführer. Marlio war betroffen.
“Ähm, und wohin?” fragte er ängstlich.
Der Anführer grinste heimtückisch: “Nach Evendim!”

 

Marlio überlegte, was daran die Strafe war und fragte schließlich: “Wieso ausgerechnet Evendim?” Marric mit einem Augenzwinkern: “Dort gibt es weit und breit keine Eber!”

Geschichte von  Marric Drosinis

 

Fussnote: Wer den Witz jetzt nicht versteht, sollte die nächste Geschichte “Auenländer Schweinsplatt” von Marric lesen.

 

Titelbild: Ein reichhaltiges Frühstück, wie es die Schattenklingen pflegen.

Unter der Rubrik «Portraits» finden sich interessante Portraits, Geschichten oder Erlebnisse von Einzelpersonen oder Personengruppen.

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/home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/modules/blog/templates/single/parts/tags.php(29): readanddigest_get_module_template_part('templates/singl...', 'blog') #9 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/lib/eltd.functions.php(874): include('/home/httpd/vho...') #10 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/lib/eltd.functions.php(893): readanddigest_get_template_part('framework/modul...', '', Array) #11 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/modules/blog/blog-functions.php(621): readanddigest_get_module_template_part('templates/singl...', 'blog') #12 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-includes/class-wp-hook.php(324): readanddigest_additional_post_items('') #13 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-includes/class-wp-hook.php(348): WP_Hook->apply_filters('', Array) #14 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-includes/plugin.php(517): WP_Hook->do_action(Array) #15 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/modules/blog/templates/single/post-formats/standard.php(9): do_action('readanddigest_b...') #16 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/lib/eltd.functions.php(874): include('/home/httpd/vho...') #17 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/lib/eltd.functions.php(893): readanddigest_get_template_part('framework/modul...', '', Array) #18 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/modules/blog/blog-functions.php(570): readanddigest_get_module_template_part('templates/singl...', 'blog') #19 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/modules/blog/templates/single/holder.php(12): readanddigest_get_single_html() #20 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/lib/eltd.functions.php(874): include('/home/httpd/vho...') #21 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/lib/eltd.functions.php(893): readanddigest_get_template_part('framework/modul...', '', Array) #22 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/modules/blog/blog-functions.php(535): readanddigest_get_module_template_part('templates/singl...', 'blog', '', Array) #23 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/single.php(9): readanddigest_get_blog_single() #24 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-includes/template-loader.php(106): include('/home/httpd/vho...') #25 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-blog-header.php(19): require_once('/home/httpd/vho...') #26 /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/index.php(17): require('/home/httpd/vho...') #27 {main} thrown in /home/httpd/vhosts/beschuetzer.com/web_funkenflug/wp-content/themes/readanddigest/framework/lib/eltd.functions.php on line 238