«Normalerweise wäre es ja einfach in einem Haus einige Tafeln und Schatztruhen aufzuspüren. Aber selbst nach mehreren Versuchen und einer geschlagenen Stunde fand ich nicht einmal einen Zehntel aller Suchobjekte. Die Rätsel erfordern ein hohes Mass an Kraft, Geschicklichkeit und Klettergaben, wie ich es nicht für möglich hielt in einem Haus in Gondor» – Ein Lockartikel im wahrsten Sinne des Wortes von unserem Reporter Colcalad.
Kap von Belfalas, Colcalad.
Das Sippenhaus in Gondor an der Silberstrasse 2 war unschwer zu finden. Ein imposantes Haus, hoch über der Küste des Kaps von Belfalas. Nicht alleine begab ich mich nach Gondor, da ich ahnte, wie schwierig die Aufgaben sein könnten und da ich in dieser fremden Welt ((Sirannon)) sehr unerfahren bin.
In den Gärten – ja es hat ganz verschiedene und sehr umfangreiche – erwarteten mich grosse Bäume, fremd wirkend, zum Teil auch feindlich anmutend. Doch die Gärten übten sofort ein Faszinosum auf mich aus. Selten habe ich so schön gestaltete Gärten gesehen. Auch das ganze Haus fesselte mich sofort in seinen mysteriösen Bann.
Faszinierend ist auch die gestellte Aufgabe. Man muss von sich (deshalb der Mitreisende) ein Bild malen lassen in akrobatischer Haltung, weit über der Erde. Die Aufgabe stellte sich für mich hingegen als unlösbar heraus, da die Erfahrung mit schnellen Reittieren noch nicht so weit gediehen wären, dass die Aufgabe lösbar würde. Ganz sicher bin ich mir aber nicht, denn zu oft hatte ich die Erfahrung im Haus gemacht, dass die Lösung eines Rätsels wie in meinen Plänen sein konnte, doch war s dann ganz anders.
Bilder aus dem Garten des Hauses Silberstrasse 2, (C) Colcalad.
Obwohl ich den Wettbewerb so nicht bestreiten kann, fragte ich mich dennoch, wie es drinnen ausschaut. Und wieder war ich überwältigt. Das Haus schaut aus wie aus einer fernen, geheimnisvollen Welt. Das Einzige, was mich an die gewöhnlichen Häuser erinnerte, waren die Türen und Wände, die Fenster und Decken. Die Gegenstände schwebten, versperrten die Sicht oder eine Tür und machten aus dem grossen Anwesen ein Irrgarten.
Zuerst war es schon eine Kunst einen Weg durch das ganze grosse Haus zu finden. Doch dann sollten ja im ganzen Haus Schatztruhen und Gefahrenschilder gefunden werden. Sehen konnte man keine direkt. Es stellte sich heraus, dass in jedem Zimmer des Hauses versteckte Wege an Wänden, auf fliegenden Teppichen, Kerzenständern, Bilderrahmen und ähnlichem zu finden war. Doch nicht einfach ein Weg zu einem Ziel, nein, meist drei, vier verschiedene Möglichkeiten, wovon vielleicht nur einer wirklich zur Schatztruhe oder der Tafel oder in den nächsten Raum führte.
Und dann war auch noch die Tatsache entscheidend, dass man sehr leicht den Weg verfehlte oder ihn gar nicht fand, wohin der Weg genau ging. Ein grosses Mass an Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Gleichgewicht war beim Springen, Laufen und Klettern erforderlich. Und eine grosse Knobelenergie war nötig für die unzähligen Rätsel und Geheimnisse. Die budgetierte Schatzsuchzeit reichte so bei Weitem nicht aus.
Der Ausflug hat sich aber dennoch so stark gelohnt, dass ich noch jeden Tag ausnützen werde vor dem Finale am 29. März. Und wer schnell ist, kann sogar noch mitmachen bis am Vortag (Bericht und weitere Informationen).
Titelbild: Furchteinflössender Baum vor dem Haupteingang des Anwesens, © Colcalad.
Bilder aus den Rümen des Hauses Silberstrasse 2, (C) Colcalad.
