Die Hobbitpresse des Klett-Cotta Verlages veröffentlicht ab 7. Juli wöchentlich einen Blogbeitrag von Helmut W. Pesch zu einem Thema über Mittelerde. Diese Woche schrieb Pesch über Númenor. Darin legt er von der Entstehung bis zur Zerstörung der Insel deren Grundlage dar aufgrund der Werke von J.R.R. Tolkien.
(Meta) Mittelerde, Cynmaru Eilenzahn (Hobbitpresse).
Die Insel Númenor wurde am Ende des Ersten Zeitalters von den Valar erschaffen zur Belohnung der Menschen, die sich im Kampf gegen Morgoth (früher Melkor) auszeichneten, schrieb Pesch. Die Insel heisse «Westernis», lag im Westen Ardas und am nächsten der unsterblichen Lande der Valar. Doch dahin zu segeln war den Menschen verboten. Über die Beschaffenheit der Insel schrieb Pesch:
Die Insel hatte die Form eines fünfzackigen Sterns, und sie sah aus, als wäre sie gleichsam aus dem Meer herausgeschleudert worden, wobei sie von Südwesten nach Nordosten hin anstieg. Zum Meer hin erhoben sich steile Klippen, die von Sandstränden und Watten umgeben waren, bis diese jäh in unergründliche Tiefen abfielen.
Die Númenorer waren talentierte Schiffbauer und Segler
Die grösste Stadt war Armenelos und die Sprache der Númenorer war das Adunaische (dem Hebräischen angelehnt). Auf dem grössten Berg Minul-Tarik (Meneltarma, Himmelspfeiler) verehrten sie Eru Ilúvatar, der Eine. Begabt in der Seefahrerei und dem Schiffsbau segelten die Númenorer weit gegen Osten und Süden, wo sie schliesslich auf Sauron trafen. Pesch über die List von Sauron:
Er wurde zum Ratgeber des Königs Ar-Pharazôn und flößte ihm die Angst vor dem Tod ein. In der Folge entstand in Númenor ein Toten- und Gräberkult, und auf dem Tempelberg opferte man nun dem dunklen Gott Morgoth. Schließlich stach der König mit einer gewaltigen Flotte in See, um die Unsterblichen Lande zu erobern.
Unterwasserruinen wie in Atalante
Daraufhin vernichtete Eru Ilúvatar Mittelerde und Númenor versank im Meer. Die Alegorie zu Atlantis der griechischen Mythologie ist augenfällig, liess Tolkien die verschwundene Insel auch Atalante (die Gefallene) nennen.
Die Hobbitpresse ist die Fantasy-Abteilung des Klett-Cotta Verlages. Sie bringt Publikationen vor allem von und über J.R.R. Tolkien,
Númenor in der Ardapedia
Titelbild: Unterwasserruinen vom untergegangenen Atalante?
