Mit Musik wurde die Redaktion in Burrenstau im Breeland lieblich begrüsst. Trotz einer wetterbedingten (kleinen) Verspätung, war die Stimmung herzlich und einladend. Tunvil begrüsste uns zusammen mit Nimrendiis und Krund vor dem schön gestalteten Sippenhaus der Mondbarden.
Die Mondbarden in Burrenstau
Burrenstau, Colcalad.
Da Krund lieber seine Glieder in die Wärme bewegte, lud er die Redaktion gleich ins Haus ein. Dort servierte Tunvil Getränke und begrüsste noch einmal voller Wärme. Colcalad stellte die Redaktion kurz vor, bedankte sich für die Bereitschaft Red und Antwort zu stehen und alle setzten sich für das Interview.
Colcalad: Werte Tunvil, geschätzte Nimrendiis und werter Krund. Für eine Musikgruppe bedeutet die Bühne die Welt. Wo in der Welt seid ihr auf einer beeindruckenden Bühne gestanden?
Tunvil: Hmmm, das ist schwer zu sagen, denn wir sind bereits weit herumgekommen … aber wenn ich so überlege … Mein Favorit ist das große Winterstock Festival.
Nimrendiis: Ich finde Gondamon sehr spannend, dort lernte ich meinen Halg kennen. Und die Rocknacht wird immer in meinem Gedächtnis bleiben.
Krund: Jau … eine gute Zwergenfestung. Und die große Treppe wirkt.
Colcalad: *schaut Tunvil an* Kannst Du etwas über das Winterstock Festival sagen und beschreiben, was es einzigartig macht?
Tunvil: Ich liebe dieses Festival, weil dort so viele Gruppen aus aller Herrenländer auftreten und ihre Musik mit allen teilen. es hat ein besonderes Flair für mich.
Tunvil, Nimrendiis und Krund vor ihrem Flet
Colcalad: Und was macht dieses Flair aus für Dich?
Tunvil: Alles, die vielen Gruppen, die tolle und sehr unterschiedliche Musik, die Begeisterung aller und das tolle Publikum. Das alles versetzt mich immer in eine gewisse Stimmung und Aufregung. *lächelt*
Tildawen: *wendet sich Nimrendiis zu* Du sagtest gerade, du lerntest deinen Halg in Gondamon kennen. Gehört er auch zu den Mondbarden oder warst du bei den Mondbarden und er ein anderer Musiker?
Nimrendiis: *lacht leise* Ich war da überhaupt noch keine Musikerin, nur Tänzerin, aber aufgrund Gondamon wurde ich Mitglied bei den Mondbarden, könnte man sagen. Und nein, Halg gehört zu Skarn [Sippe Skarn, Anmerkung der Redaktion].
Nimrendiis: Und falls die Herren den Namen nicht kennen, ich meine Halgoreth. *lacht*
Tildawen: Und Du hast ihn dort kennengelernt, aber wie bist Du dann zu den Mondbarden gekommen?
Nimrendiis: Tunvil und die Mondbarden waren immer schon liebe Freunde, als Leynael sich um ihre Schwestern kümmerte, später dann mit Tomlyn auf Reisen ging, da übernahm ich die Vertretung und wurde darüber ein fester Bestandteil der Mondbarden.
Tildawen: Oh, … das ist eine schöne Geschichte von der Tänzerin zur Musikerin … *lächelt Nimredniis an*
Nimrendiis: Ja, wie im Märchen, das noch anhält. *lacht*
Noldofinwe: Was war Euer bestes Erlebnis auf der Bühne, Herr Krund?
Krund: Als ich zum ersten Mal vor großem Publikum das Lied über die Reise der Elben gen Westen singen durfte. Das ist für einen Zwergen schon was Besonderes.
Colcalad: Wo war das Krund?
Krund: Keine Sorge, ich will hier keine Elben loswerden. *grinst* Auf der Bühne beim Tänzelnden Pony in Bree. Da haben wir ja schon seit Jahren alle zwei Wochen unseren regelmässigen Auftritt.
Colcalad: Wie viele Musiker spielen denn bei den Mondbarden?
Die Mondbarden in wunderbarem Licht
Krund: Da musst Du dein Töchterchen Banuu auch mitzählen Tunvil. Dann sind es aktuell 13.
Colcalad: Oh, das sind viele.
Krund: Jau, und so einige sind verwandt oder verlobt miteinander. *lacht laut*
Colcalad: Wann und von wem wurden denn die Mondbarden gegründet?
Tunvil: Die Mondbarden gründeten sich im September vor fast acht Jahren. Die Gründer sind Thorwien, der zur Zeit leider im Goldenen Wald verweilt, und meine Wenigkeit.
Krund: … der ist im Übrigen mit Tunvil verheiratet. *nickt*
Tunvil: … und Banuu ist unsere Tochter.
Krund: Na bei Gründung waren sie noch keine Eheleute.
Tunvil: Doch, doch, Krund, wir hatten kurz vorher geheiratet.
Tildawen: *lacht leise* Also doch eine musizierende Familie.
Krund: *grübelt* Da hat mein Neffe wieder was dummes Zeug erzählt.
Noldofinwe: Wie kam es zum Namen «Die Mondbarden»?
Tunvil: Das ist eigentlich ganz einfach, Thorwiens Familienname ist Wintermond und daraus haben wir den Namen Mondbarden abgeleitet.
Tildawen: *schaut zu Nimrendiis* Nimrendiis, was hat Dich bewogen zu den Mondbarden zu gehen?
Nimrendiis: Wie gesagt, ich mochte die Mondbarden schon immer und dachte nie im Traum daran, einmal zu ihnen gehören zu dürfen. Aber sie mögen mich auch und das macht mich glücklich. Ich bin sehr gerne Mondbardin und stolz darauf.
Tunvil: … und wir mögen dich sehr, Nimi.
Tildawen: *lächelt* dann war es gar keine Entscheidung, sondern nur eine Schlussfolgerung, dass es so sein sollte.
Nimrendiis: Eine Fügung der Valar, möcht ich meinen.
Colcalad: Sind die Mondbarden auch eine Gemeinschaft, die nicht nur zusammen musiziert?
Tunvil: Wir sind wie eine Familie und machen sehr viel zusammen.
Nimrendiis: Ja, Tunvil zum Beispiel nimmt mich immer ans Händchen im Labyrinth, ohne sie trau ich mich gar nicht da rein. *lacht*
Tildawen: Eine Frage an Euch, Krund: Wie seid Ihr denn zu den Mondbarden gekommen?
Krund: Daran ist mein Neffe Kirgon schuld.
Tildawen: Ach, Herr Kirgon ist Euer Neffe … sehr interessant.
Krund: Ja, er ist recht bekannt und ständig auf der Flucht vor unserer Sippenmatriarchin – aber das ist ein anderes Thema.
Colcalad: Oh, eine Matriarchin? Erzählt mehr davon.
Krund: Tut mir leid. Zwergengeheimnis. *schmunzelt*
Der Aushang der Mondbarden – ein Besuch lohnt sich
Tildawen: Aber wieso ist Herr Kirgon nun Schuld daran?
Krund: Da müsst Ihr ihn schon selber fragen.
Tildawen: Das werden wir vielleicht …
Krund: Naja, als die Mondbarden vor Jahren Verstärkung suchten, fragte Leynael zuerst ihn. Er hat dann mich gefragt, da er nicht genug Zeit hatte und ich wurde dann vom Fleck weg aufgenommen, nachdem ich ein wenig Horn und Dudelsack vorgespielt hatte.
Tildawen: Oh, was für ein glücklicher Zufall oder auch Begebenheit …
Krund: Naja, musikalisch war ich schon immer … wie viele Zwerge. Und ich bin schliesslich auch mit einer der bärtigen Musen verheiratet.
Tildawen: Ob Ihr auch mit einer Mondbardin verheiratet seid?
Krund: *lacht* Nö. Da ist keine Zwergin dabei. Ich bin da der Quotenzwerg, sofern nicht mein Neffe hin und wieder aushilft.
Noldofinwe: Habt Ihr als Musikgruppe bestimmte Ziele, die Ihr erreichen wollt?
Tunvil: Nein, in erster Linie wollen wir zusammen Spaß haben und uns an der Musik zu erfreuen.
Krund: Und wir helfen gern anderen auch Musik und Spass zu verbreiten.
Tunvil: Darüber hinaus helfen wir gern neuen Musikern und freuen uns an der großen Musikergemeinschaft.
Colcalad: Gibt es bei Euch wiederkehrende Ereignisse, Feste oder Veranstaltungen?
Krund: Die Liste wird länger. *lacht*
Tunvil: Ja, wir haben viel Spaß an Festen. So organisieren wir die Keilermärkte, die Pool-Party, das Gondamon Rockfest – beide letzteren zusammen mit Bragomur , dann noch das Weihnachtsfest und helfen bei der Theatergruppe.
Krund: Ja, die Theateraufführungen der Ziehenden Musikanten.
Tildawen: Habt Ihr da noch Zeit für andere Dinge?
Krund: Erstaunlich, dass man da Zeit findet auch mal ein paar Orks zu verhauen. *grinst*
Tunvil: Wir nehmen uns die Zeit für Anderes.
Colcalad: Und sucht Ihr denn noch Verstärkung für die Mondbarden?
Tunvil: Nein, im Moment sind wir komplett und sehr zufrieden zusammen.
Colcalad: Vielleicht eine Zwergendame, wie man vermuten könnte?
Krund: Bloss nicht! Nachher ist das Sarumba. *schauder*
Tunvil: *lacht* Eher nicht, da Krund ja in festen Händen ist.
Tunvil: Bei Sarumba sind ja nur die Elben sehr gefährdet.
Tildawen: Wer ist Sarumba?
Tunvil: Einer der bärtigen Musen, deren Geschmack etwas schiefliegt.
Colcalad: Gibt es ein herausragendes Erlebnis, das ihr noch zu erzählen wisst?
Tunvil: Wir hatten mal einen großen Auftritt im Ausland und da verschwand mitten im Lied plötzlich die halbe Band. Man munkelte: ‘von Sauron entführt’. *lacht*
Tildawen: Oh wirklich! Wurde sie entführt?
Tunvil: Aber das Konzert musste ja weitergehen, das war dann schon sehr hektisch.
Krund: Sauron hasst gute Musik. Wenn also Musiker mitten im Vortrag verschwinden, ist das ganz sicher sein Fluch.
Tunvil: Zum Glück tauchten nach wenigen Minuten alle Musiker wieder auf und das Publikum war begeistert, dass wir alle Hürden meisterten ohne Konzertabbruch.
Colcalad: Herzlichen Dank Euch allen für die Zeit und das Interview. Ich wünsche Euch und den Mondbarden alles Gute und viel Erfolg.
Titelbild: Die Mondbarden bei Mondschein, © Die Mondbarden.
