Das mächtigste Bergmassiv Mittelerdes – steht nicht mehr. Und das ist gut so. Doch wie hat dieser dreizackige Berg mit Namen Thangorodrim wohl ausgesehen? Cynmaru Eilenzahn hat sich für den Funkenflug auf die Suche gemacht und ist in Bruchtal fündig geworden.
Bruchtal, Cynmaru.
In einem schwer zu findenden Nebenraum in Bruchtal hing das Bild. Gemalt wurde es von Jonathan Guzi, der dem Funkenflug freundlicherweise erlaubte, das Bild zu verbreiten. Es zeigt das Massiv, das Thangorodrim – Berg der Unterdrückung – genannt wurde. Sie thronten am südlichen Ausläufer Angband (Eisenkerker) der Ered Engrin (Eisenberge) über Beleriand im Ersten Zeitalter, wurden von Morgoth selber erschaffen. Schwarz und kahl – aus Schlacke und Aushub für Angband erschuf der Böse sie um von dort aus die ganze Welt zu unterdrücken und beherrschen.
Orks, Balrogs und Drachen züchtete und lebten in der Festung, die wie ein Labyrinth uneinnehmbar schien und vor deren Toren viele Lebewesen ihren Tod fanden. Viele Schlachten wurden vor den Toren Thangorodrims und den Ard-Galen (Grünen Gegend) gekämpft, die nach einer Schlacht in Anfauglith umbenannt wurde (der erstickende Staub).
Erbaut wurde Thangorodrim im Jahre der Bäume 1495 im Ersten Zeitalter, nachdem Morgoth, der auch Melkor oder das Böse genannt wird, die Silmaril gestohlen hatte. Thangorodrim war insofern das Haupttor zur Feste Angband. Die Berge waren die höchsten Mittelerdes und eigentlich waren es drei riesige Schlote für die geknechteten Schmiede in Angband. An ihm wurde Maedhros angekettet, bis in Fingon befreite und Húrin, der das Schicksal seines Volkes mitansehen musste.
Thangorodrim von Jonathan Guzi
Hochkönig Fingolfin fand in der Vierten Schlacht den Tod im Zweikampf mit Morgoth. In der Fünften Schlacht fielen Fingon und die gesamte Bevölkerung Hithlums unter den Listen von Morgoths Heeren und dem Drachen Glaurung sowie dem Balrog Gothmog. Selbst ein 10’000 Mann starkes Elbenheer aus Gondolin unter Turgon konnte keine Wende bringen.
Zerstört wurde Thangorodrim 583 des Ersten Zeitalters in den Jahren der Sonne, als der Flügeldrache Ancalagon, dem Schwarzen auf die Berge stürzte in der Schlacht. Die Valar führten die Grosse Schlacht an, die Vanyar, Noldor, Teleri und Edain schlossen sich ihnen an, jedoch nicht die Elben. Earendil leistete Grosses in der Schlacht. Thronodor leitete die Adler gegen die Drachen. Die Valar zerstörten die Türme und schleiften Angband endgültig. Die Tumulte nach der Zerstörung führte auch zur Zerstörung Beleriands.
Ob das Bild die Grosse und letzte Schlacht zeigt, auf dem der Zug der freien Völker und Valar zum Thangorodrim mit seinen Drachen zeigt, oder eine andere Schlacht, ist nicht ganz eruierbar. Sicher ist, dass Thangorodrim nicht mehr steht, ebenso wie Angband und das ist gut so.
Titelbild: Thangorodrim – Bild des Albtraumes aller freien Völker © Jonathan Guzi
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