Küsse hier und da, Angeln schlagen einem um den Kopf, hier und da hört man schon Bierbecher zusammenstossen… in dieses Durcheinander sprach Fürst Kriso die eröffnenden Worte: «Heute ist ein grosser Tag!» Feuerwerk knallte und brach über den Köpfen los. Im beschaulichen Nadelhohl trafen sich Dutzende Mitglieder von Durins Faust der Gerechten und des Südviertels und deren Freunde und verwandelten das kleine Fleckchen in ein bevölkertes Städtchen.
Nadelhohl/Neuhausen, Cynmaru Eilenzahn.
Fürst Kriso begrüsst die Teilnehmenden zum Abend (C) Cynmaru
Heute ist ein grosser Tag denn Durins Faust der Gerechten wird 15 Jahre jung. Wenn das mal kein Grund ist, um mit Euch zu feiern. Jedes Jahr mit euch wird immer zum Erlebnis, die Gemeinschaft immer grösser und wir hoffen, dass es noch lange so bleibt. (Fürst Kriso bei seiner Begrüssungsrede)
Danach ergriff Tulpeline Schweinepfote vom Südviertel das Wort. Und doch nicht, aber lustig war es. So begrüssten Fürst Kriso und Tulpeline alle Anwesenden und eröffneten die Feier zum 15 Jahre Jubiläum der Fäuste und 13 Jahre des Südviertels.
Bei der Mühle in Neuhausen (C) Cynmaru
Beide Gemeinschaften, die Hobbits und Zwerge, haben gerne Bier und deshalb startete Albrug ihrem Wesen nach konform mit einer Bewerbersuche für den späteren Bierwettlauf. Nach einem kleinen Marsch zum Tor zum Binsenmoor und einer Imbisspause für die schnaufenden Hobbits gelangten wir zu Mühle nach Neuhausen in den fernen Auen.
Craaco Birkenheim übernahm die Leitung der stolzen und lauten Menge und lud zu einem Angelspass ein. Bei der pitoresken Mühle startete der Angelgrossmeister das Spiel «Bloss kein Unkraut».
Das unsere Gewässer von
Craaco Birkenheims Anglerwettbewerb (C) Cynmaru
Räubern und Bilwissen verschmutzt werden, ist das Ziel des Spiels in zehn Minuten die meisten rostigen Dolche zu Fangen! Doch Achtung! Wer Unkraut angelt muss als Strafe einmal dort hinten über die Brücke gegenüber auf die andere Seite laufen.
Die Angelwütigen starteten frohlockend, doch auch etwas überrascht, dass beim Angeln so viel Bewegung nötig war. Hörbar war jeder Unkrautfang. Und der Schweiss lief einigen nach dem Seitenwechsel nur so herunter. Einige Angler verbuchten aber tatsächlich Erfolge und so bildete sich eine Spitzengruppe. Der erfahrene Wettkampfleiter Craaco wusste dies gekonnt und spannend in Szene zu setzen.
Torbol Prallwams fragte dann noch mit spitzer Zunge:
Ich hatte nicht aufgepasst… musste man am wenigsten Fische fangen, um zu gewinnen? Also der mieseste Angler gewinnt?
Die fürstlichen Preise wurden überreicht (C) Cynmaru
Krund von den Mondbarden setzte sich schliesslich durch, Kimahri wurde zweiter, Shampoo wird dritter vor Linarias. Alle durften einen Preis aus der sagenhaften Schatzkammer der Zwerge aussuchen.
Bierwettlauf in Neuhausen (C) Cynmaru
Danach ging es nach einigen Müdigkeits-Hunger-Durst-Verzögerungen weiter zum Zentrum von Neuhausen. Dort startete Albrug den mit Spannung erwarteten Bierwettlauf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten zuerst Bier trinken und dann auf der schmalen Mauer zu Fürst Kriso laufen, sich fokussiert verbeugen vor ihm und dann wieder zurückbalancieren.
In Paaren mussten die Teilnehmer antreten: Beuno gegen Bragomur zuerst. Auf Kommando tranken sie einen grossen Becher Bier, liefen die Strecke ab, fielen mehrmals hinunter und wieder zurück. Bragomur gewann. Dann kamen Vercingetoric gegen Skaldiv. Hier setzte sich Vercingetoric durch. Krund traf nun auf Gero, doch seine Knochen waren schon etwas gealterter als diejenigen von Gero. Die letzte Paarung war Buschwindröschen gegen Halvtyr, bei der sich letzterer durchsetzte.
Schlussendlich standen keine Zwerge im Finale, wie Albrug beschämt festhielt: Vercingetoric gegen Halvatyr. Vercingetoric gewann hauchdünn und erhielt den ersten Preis auf der Dorfwiese von Neuhausen.
Die Mondbarden und Struck by the moonlight in Aktion (C) Cynmaru
Dort standen bereits die Musiker von «struck by the moonlight» und den «Mondbarden» bereit, um die grosse, hungrig-durstige und festfreudige Gesellschaft zu unterhalten. Sowohl die Menschen- als auch die Hobbitmusikgruppe sind weltbekannt und verstanden es vom ersten Ton an die Zuhörer zum Tanz zu animieren. Ausgelassen wurde es nun – und wenn auch vorhin schon reichlich Feuerwerk, Alkohol und Esswaren verbraucht wurden, so kam nun der Start zum eigentlichen Fest. Esel, vollgepackt mit Waren, belieferten die Festenden. Jeder kam auf seine Kosten und die Musik tat ihr Bestes, dass das doppelte Jubiläum jedem mindestens zweifach in Erinnerung blieb.
Getanzt wurde, bis die Zwerge abhoben (C) Cynmaru
28 Gründe gab es das Fest zu besuchen, aber mindestens dreifach so viele bleibende und positive Eindrücke, wenn man das Fest besucht – ja gelebt hatte. So waren alle glücklich und gesättigt und ausgetanzt – fast schon im siebten Himmel der Festbesucher – so dass Buschwindröschen zu den Zwergen meinte:
Wenn Zwerge fliegen könnten, wären sie Hummeln.
Titelbild: Zwerge und Hobbits vereint zu Musik, Bier und viel Freude – 28 Gründe, wenn man das Fest verpasst hat © Cynmaru
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