Immer dieses Schlange stehen! Vor dem Eingang der Westwindhalle in der Breelandsiedlung Atwold musste ich am Samstag 21. Mai anstehen, so gross war der Andrang. Freundlich wurde ich im Eingang empfangen. Die Westwindhalle war voller Tanzenden, Klatschenden und Essenden. Die kleinen Wunder spielten auf und gaben ihre Musik zum Besten.
Die Westwindhalle füllt sich (C) Cynmaru
Breeland, Cynmaru Eilenzahn.
Bei meinem ersten Umgang in der Halle war die Begeisterung für dieses Konzert nicht nur spürbar, man hätte sie abschneiden können. Viel Volk aus allen Himmelsrichtungen füllte die Halle und tanzte, sang, scherzte, unterhielt sich, ass und trank. Alles durcheinander. Die Wirte kamen kaum nach, die Musikanten wurden ein ums andere Mal aufgefordert länger, lauter und mehr zu spielen. Kein trauriges Gesicht hatte ich gefunden. Die Harfenschlags hatten offenbar mit der Initiative zu dieser Konzertreihe einen Nerv der Zeit getroffen (Hintergründe).
Neben Alegrio Harfenschlag hatte Beuno Willowtree eine besondere Aufgabe. Er moderierte den Abend den Abend im Auftrag des Veranstalters. Ich traf ihn vor der Bühne und konnte kurz mit ihm reden.
Cynmaru: Wie findest Du diese Idee der Harfenschlags?
Beuno: Sehr gut… hervorragend sogar. Nur, ob ich der beste Ansager bin, weiss ich nicht.
Die kleinen Wunder bezaubern Gross und Klein (C) Cynmaru
Gleich neben Beuno stand Tulpeline Schwinepfote, die auch viel Erfahrung in der Organisation und Durchführung solcher Feste und Veranstaltungen gesammelt hatte. Auch mit Tulpeline konnte ich kurz sprechen:
Cynmaru: Wie findet Ihr diese Initiative der Harfenschlags für die Musik?
Tulpeline: Ich find’s gut. So hört man ein wenig mehr von der Band als nur zwei, drei Lieder.
Cynmaru: Und kennt ihr die beiden Musikgruppen hier schon?
Tulpeline: Die kleinen Wunder kenne ich, *nickt* aber Jailhouse Rock ist mir bisher unbekannt.
Neben den kleinen Wundern (Hintergründe) standen im Publikum auch die aus der Ferne angereisten Jailhouse Rock bereit. Eine Stunde spielten die kleinen Wunder und begeisterten die Festgänger. Natürlich nicht ohne Zugaben. Danach machten sich Jailhouse Rock bereit. Vor ihrem Auftritt konnte ich mit Vidu sprechen, neues Mitglied der Musikgruppe.
Cynmaru: Ihr gehört allem Anschein nach zu den Jailhouse Rock-Gruppe. Was zeichnet Euch speziell aus?
Vidu: Wir sind alle mal verwegen, frech und machen gute Musik. *lacht*
Cynmaru: Und was für Musik spielt Ihr heute?
Vidu: Rock und Metal.
Cynmaru: Und freut Ihr Euch auf Euren Auftritt?
Vidu: Ja – und hoffen nicht einzuschlafen.
Manches kleine Wunder geschah nicht nur auf der Bühne sondern auch zwischen den Besuchern (C) Cynmaru
An der Theke hatten Drafa und Flaxia alle Hände voll zu tun. Doch es schien, dass der Veranstalter alle nötigen Vorkehrungen traf, damit das Fest zur Zufriedenheit aller ausfiel. Hobbits stellen immer wieder unter Beweis, dass sie die besten Feste ausrichten können. So wurden sogar die Getränke auf Kosten des Veranstalters spendiert. Alegrio gab sich alle Mühe, dass wirklich alle zufrieden sein konnten und keine Klagen auftauchen. Seine Idee, fremde und einheimische Musik in konzentrierter Form den Interessierten darzubieten, fand Anklang. Ich konnte ihn dazu befragen:
Cynmaru: Ich wollte mich kurz bedanken für die Einladung und Euch fragen, wie zufrieden Ihr seid mit dem ersten Konzert bisher?
Alegrio: Es läuft gut, es sind viele gekommen und die kleinen Wunder spielen wunderbar.
Cynmaru: … und der Ausschank hat auch viel zu tun. *schmunzelt*
Alegrio: Ich bin sehr zufrieden bisher. Flaxia und Drafa sind auch großartig, ich bin froh sie hier zu haben.
Cynmaru: Die Konzertreihe ist ja fulminant gestartet und die Begeisterung spürt man förmlich. Habt Ihr schon einen nächsten Termin für die Fortsetzung?
Alegrio: Noch nicht genau, aber die Planungen werden gleich morgen beginnen.
Cynmaru: Dann scheint es so, als ob die Konzertreihe weiterginge?
Alegrio: Ja, schaut euch um, sollte man das nicht weiterführen?
Nach der letzten Zugabe der kleinen Wunder, bereiteten sich Jailhouse Rock auf der Bühne auf ihren Auftritt vor. Beunos Moment die Festbesucherinnen und -besucher auf Jailhouse Rock einzustimmen:
Dankeschön, KLEINE WUNDER!! Das war grossartigst! Bravooo!
Kommen wir nun zur zweiten Kapelle des Abends, liebe Freunde! Wie der Hobbit-Poet ‘Willi Schüttelspeer’ dereinst bei einem Humpen Honigbier so schön vor sich hinmurmelte: Derjenige, der nicht Musik hat in ihm selbst, den nicht die Eintracht süßer Töne rührt, taugt zu Verrat, zu Räuberei und Tücken… trau keinem solchen!
Wenn man dies für bare Münze nimmt, dann kann man ‘JAILHOUSE ROCK’, trotz ihres mehrdeutigen Namens, blind und zu 100 Prozent vertrauen! Sie tragen, wie kaum jemand sonst, pure Musik in sich und zeigen dies auch, stets und höchst eindrucksvoll, auf sämtlichen Bühnen in ganz Mittelerde. Eigentlich als reines Spass- und Nebenprojekt im Spätsommer vor drei Jahren aus dem Boden gestampft, mutierte die Kapelle dann doch zu einer ernstzunehmenden und schnell etablierten Gruppe!
Immer mehr Musikanten traten den erfolgreichen ‘Jailhouse Rock’ in der Folgezeit bei, sodass sie heute insgesamt, sage und schreibe, unglaubliche zwölf Mitglieder aus sieben verschiedenen Kapellen zählen! Die aus den verschiedensten Landesteilen stammenden Musiker, sind ebenfalls sehr reisefreudig und treten somit auch gerne ‘international’ auf!
Die Knastbrüder und Schwestern verstehen auf jeden Fall ihr Handwerk aus dem Effeff, nicht wie zum Beispiel, der Hobbitkomponist Beethoven, der so taub war, dass er sein Leben lang dachte, er wäre ein Maler! Aber das nur nebenbei…
Nun viel Spass mit dem Auftritt von Jailhouse Rock, bei dem sicher nicht nur rockige Klänge zu hören sein werden, da die Gruppe ihre Grenzen viel weiter gesteckt hat und durchaus auch gerne mal experimentell zu Werke geht! Lassen wir uns überraschen, liebes Publikum! Hier sind für Euch, die grossartigen, unglaublichen … JAILHOUSE ROCK!!!!
Jailhouse Rock rocken die Bühne (C) Cynmaru
Beunos Ansprache verfehlte seine Wirkung nicht im Geringsten. Die Anwesenden tobten und begrüssten die noch etwas unbekannteren Musikerinnen und Musiker. Und die erste Darbietung von Jailhouse Rock zog alle in den Bann. Ausgelassen war die Stimmung, voller Begeisterung und Freude. Ein erfolgreicher Einstieg. Und es ging so weiter, jedes Lied und jeder Gesang vermochte zu überzeugen. So erfüllte sich Alegrios Vision Musikgruppen bekannter und beliebter zu machen, durch eine grosse Bühne und mit viel Zeit sich zu präsentieren. Die Festbesucher werden es ihm sicher auch beim nächsten Fest danken mit ihrer Anwesenheit. Und auch der Nachhauseweg war mit weniger Anstehen verbunden. *zwinker*
Titelbild: Die Musikerinnen und Musiker von Jailhouse Rock und den kleinen Wundern auf der Bühne der Westwindhalle © Cynmaru Eilenzahn
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