Eine stattliche Hütte mitten in einem mysteriösen Wald. Das ist Tom Bombadils Wohnort. Schwer zugänglich und gut versteckt. Ist es aber gefunden, so erwarten einem ein wärmendes Feuer, eine gute Mahlzeit (wenn man willkommen ist) und ein geschütztes Nachtlager – und auch dieses Bild von einer im Auenland und Breeland kaum bis nie gesehenen Kreatur – Ents.
Breeland, Cynmaru.
Im Gespräch mit Tom Bombadil und Goldbeere – in der Tat hatte der lustige alte Herr kaum richtig Zeit – erwähnte er Ents. Doch ich, Cynmaru Eilenzahn vom Funkenflug, konnte damit überhaupt nichts anfangen und mochte gerne mehr erfahren. Tom Bombadil war sehr kurz angebunden und sprach in Rätseln, erwähnte aber ein Bild, das mir Goldbeere zeigen könne, wenn sie Zeit habe.
Nach einem Zwinkern war klar, sie hatte Zeit. Sie zeigte das Bild nachdem Tom Bombadil mit schnellen Schritten im Wald verschwunden war. Es zeige Baumbart, in einem Gemälde von Ivan Cavini, sagte Goldbeere.
Eine hölzerne Kreatur, übergross und schwerfällig anmutend, die auf die Bäume Obacht gibt. Trotz der offensichtlich rauen Schale strahlt Baumbart eine Gutmütigkeit und grosse Empathie aus. Dies zeigt auch seine fürsorgliche Geste zweien Hobbits gegenüber.
Auf die Frage, wer die beiden seien, gab Goldbeere nur zögerlich Auskunft. Zwei Hobbits, die eine lange Reise unternahmen und in einem sehr, sehr alten Wald (Fangorn) Baumbart über den Weg liefen.
Das Bild ist sehr erfrischend und zeigt eine ähnliche, wenn auch noch ältere, Umgebung als der Alte Wald. Baumbart erscheint als sehr alt und weise, gutmütig und mächtig.
Titelbild: Baumbart © Ivan Cavini